Fraktionserklärung der EVP

Gestern wurde der“ Internationale Tag der Pflege“ begangen.

 Die EVP weist in diesem Zusammenhang auf folgende Punkte hin:

  1. Die Pflege muss ganz nahe an den Patienten sein, welche der Mittelpunkt des Gesundheitswesens sind. Die Pflege ist eminent wichtig für unsere Gesellschaft, für die Menschenwürde in besonders verletzlichen, krankheitsbedingten Situationen, in Spitälern, in Altersheimen, in der Spitex.
  2. Es braucht zusätzliche Ausbildungsplätze an der Fachhochschule und Höheren Fachschulen. Es ist uns bewusst, dass dies mit Kosten verbunden ist. Da unsere Bevölkerung immer älter wird, braucht es mehr Pflegepersonal – gerade auch HF und FH.
  3. Es kann nicht sein, dass wir unglaubliche Bauten mit modernsten technischen Einrichtungen hinstellen und meinen, wir könnten als Kompensation beim Personal sparen. Für die Pflege ist es fatal, wenn die Kosten vordergründig gesenkt werden, in dem mehr Hilfspersonal angestellt wird .Früherkennung bei Pflegeproblemen durch das Fachpersonal verhindert viele nachfolgende hohe Kosten .
  4. Slogans wie „ambulant vor stationär“ haben die Kosten bis jetzt nicht gesenkt, sondern verschoben in eine Gesundheitsindustrie von Kontrolleuren, Krankenkassengewinnen und Zulieferern mit sehr viel Wettbewerb untereinander.

Wir erwarten, dass in der noch jungen Legislatur besonderes Augenmerk auf diese ausserordentlich schwierige Entwicklung gelegt wird. Wir - die neue Gesundheitsdirektorin und das Parlament - haben wichtige Weichen zu stellen, sei es strategischer, aber auch finanzieller Natur.

 

Für die EVP-Fraktion

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