EVP will die Limmattalbahn nicht «abmurksen»
Die sich bereits im Bau befindende Limmattalbahn (LTB) soll gemäss Initianten nur bis Schlieren geführt werden. Über den weiteren Streckenabschnitt bis Killwangen-Spreitenbach solle das Volk nochmals abstimmen können. Eine derartige Amputation des Projektes lehnt die EVP entschieden ab.
Die negativen Folgen für eine verkehrstechnische Gesamtlösung wären gravierend und in keiner Weise vertretbar. Die Grundlagen zur Beurteilung der damaligen Vorlage haben sich für die EVP bis heute nicht geändert. Es gibt somit keine neuen Argumente für oder gegen die LTB.
Die Angst vor Veränderung und eine fehlende Sicht für eine ganzheitliche Raum- und Verkehrsplanung dürfen nicht zu den dominierenden Faktoren für die politische Arbeit von demokratisch legitimierten Gremien und eindeutigen Volksentscheiden werden.
Der Kanton hat das Limmattal zur Wachstumsregion erklärt. EVP-Kantonsrat Daniel Sommer, Affoltern am Albis: «Die daraus entstehenden Mobilitätsbedürfnisse können mit dem Limmattalbahn-Projekt umfassend und zielführend abgedeckt werden.» Würde die Volksinitiative angenommen, könnten wegen fehlender Alternativen die heutigen grossen Verkehrsprobleme über einen langen Zeitraum nicht gelöst werden.
Die Initianten argumentieren auch mit Kosteneinsparung. Mit einer Zustimmung zur VI und der daraus folgenden Umsetzungsvorlage würden jedoch Mittel von bis zu 50 Millionen Franken aus den Kassen der beteiligten Kantone in den Sand gesetzt (Projektierungsaufwand, Bestellungen Rollmaterial, etc.). Die vom Bund zugesicherten Beiträge in der Höhe von 130 Millionen Franken für den Kanton Zürich werden damit ebenfalls gefährdet.
Die EVP steht nach wie vor voll hinter dem Gesamtverkehrsprojekt Limmattalbahn und lehnt die Volksinitiative «Stoppt die Limmattalbahn – ab Schlieren» deshalb klar ab.
Für Auskünfte
Hanspeter Hugentobler, EVP-Kantonsrat, Pfäffikon, 044 951 17 91, E-Mail schreiben
Daniel Sommer, Kantonsrat, Affoltern am Albis, N: 079 223 61 62, E-Mail schreiben