Die EVP-Delegierten beschliessen die Nein-Parole» zu den Pistenverlängerungen. Die von der EVP mitinitiierte Uferinitiative wird von den Delegierten klar zur Annahme empfohlen.

In der intensiven Diskussion über die Pistenverlängerungen wurden Pro und Contra der Vorlage erörtert Die Befürwortenden sehen die Vorteile der von der Flughafen AG vollständig selbst finanzierten Pistenverlängerungen in der höheren Sicherheitsmarge und verbesserter Stabilität im Flugbetrieb und in der Reduktion der Lärmbelastung in der Nacht durch verspätete Flüge. Die Gegenseite befürchtet eine Kapazitätserhöhung und eine grössere Lärmbelastung der Bevölkerung vor allem im Osten in den Abendstunden.

Die Mehrheit der EVP-Delegierten unterstützten schliesslich die Nein-Parole zur Vorlage.

Bei einem allfälligen Ja des Zürcher Stimmvolkes zur Vorlage erwartet die EVP, dass mit den Pistenverlängerungen der von der Flughafen Zürich AG in Aussicht gestellte Verspätungsabbau in den Abendstunden deutlich reduziert werden kann.  

Mit grosser Unterstützung beschlossen die EVP-Delegierten die Annahme der Uferinitiative. Diese verlangt den Schutz, die Aufwertung und die verbesserte öffentliche Zugänglichkeit von See- und Flussufern. Ufermauern und hart verbaute Ufer sollen zusammen mit der Realisierung von durchgehenden öffentlichen Uferwegen naturnah gestaltet werden. Wo Uferpartien aus Gründen des Naturschutzes zu schonen sind, verläuft der Fussweg über Stegbauten oder wird von der Uferlinie abgesetzt geführt. https://uferinitiative.ch/

Ja sagen die EVP-Delegierten auch zur Verfassungsänderung zur Wahl von Richterinnen und Richter an die obersten kantonalen Gerichte. Ebenfalls unterstützen die Delegierten den Gegenvorschlag des Kantonsrates zur «Anti-Chaoten-Initiative».