Die EVP ist sehr erfreut über die Absicht des Regierungsrates, das Angebot frühkindlicher Bildung zu stärken und Eltern finanziell zu entlasten.  Begrüsst wird insbesondere der ganzheitliche Ansatz, sowohl Eltern zu unterstützen, die ihre Kinder in Kindertagesstätten oder Tagesfamilien betreuen lassen als auch andere Betreuungsformen und Förder- und Unterstützungsmassnahmen für Kinder im Vorschulalter und deren Familien zu stärken.

Mit dem vorliegenden Entwurf zur Stärkung der Entwicklung und Betreuung der Kinder im Vorschulalter kommt die Regierung dem Willen des Kantonsrats nach, der ein ganzes Paket von Vorstössen (312-314/2019) zum Thema überwiesen hatte, das die EVP in einer parteiübergreifenden Allianz unterstützt hatte.

Begrüsst wird insbesondere auch die Mitfinanzierung eines bedarfsgerechten Angebots an familienergänzender Betreuung im Vorschulbereich durch den Kanton und die Gemeinden. Dazu EVP-Kantonsrat Hanspeter Hugentobler: «Für Familien, die auf Betreuungsangebote für ihre Kinder im Vorschulalter angewiesen sind, sollen diese auch finanziell verkraftbar sein. Das geht nur mit einer namhaften Unterstützung durch die öffentliche Hand.»

Leider geht die Regierung nur teilweise auf die vom Kantonsrat überwiesene Forderung der Motion 314/019 ein, die verlangt, dass sich Kanton und Gemeinden zu je 20 Prozent an der Finanzierung der familienergänzenden Betreuung beteiligt: So schreibt der Regierungsrätliche Vorschlag zwar vor, dass sich die Gemeinden zu mindestens 35 Prozent an den Kosten für die Betreuung in Kitas beteiligen müssen, will sich als Kanton aber nur zu einem Drittel an den Kosten der Gemeinden beteiligen. Dass sich der Kanton nicht solidarisch mit den Gemeinden je hälftig an den Kosten beteiligen will, ist irritierend. Doch die EVP ist zuversichtlich, dass dieser Mangel der Vorlage im weiteren Verfahren in der Vernehmlassung und im Kantonsrat noch behoben wird.