Familien in Armut – Die EVP unterstützt dringend Entlastung
von Dominik Schmid

Kinderarmut ist in der Schweiz weit verbreiteter, als viele denken. Keine Altersgruppe ist häufiger auf Sozialhilfe angewiesen als Kinder unter 18 Jahren. Im Kanton Zürich beträgt die Sozialhilfequote für Minderjährige alarmierende 4,2 %.
Mit den Familien-Ergänzungsleistungen (Familien-EL) erhalten Haushalte mit tiefem Einkommen eine gezielte finanzielle Unterstützung, um den Lebensunterhalt aus eigener Kraft zu sichern. Die Familien-EL verhindert, dass Familien in die Sozialhilfe abrutschen, und sorgt dafür, dass Kinder bessere Zukunftschancen erhalten. So wird soziale Ausgrenzung aktiv bekämpft.
Das Prinzip der Ergänzungsleistungen ist erprobt: Es hat sich bei den AHV- und IV-Ergänzungsleistungen seit Jahren bewährt und wird bereits in anderen Kantonen mit Erfolg bei Familien angewendet. Für die Gemeinden könnte die Einführung zudem die Sozialhilfe entlasten.
«Kein Kind soll im reichen Kanton Zürich in Armut aufwachsen müssen. Mit den Familien-EL machen wir einen wichtigen Schritt hin zu echter Chancengerechtigkeit», so Kantonsrat Michael Bänninger.
Die EVP setzt sich seit jeher für Familienfreundlichkeit und soziale Gerechtigkeit ein. Die Einführung der Familien-EL ist eine Investition in die Zukunft und die Chancengerechtigkeit unserer Kinder.
Die EVP will sich aber nicht blindlings auf eine Gesetzesänderung einlassen, bei der die Kostenfolgen nicht absehbar sind. Wir lehnen deshalb die Parlamentarische Initiative (2018-26) ab, stimmen aber dem Kommissionspostulat (2024-103) zu, mit dem wir den Regierungsrat beauftragen aufzuzeigen, wie ein Familienergänzungsleistungsmodell für den Kanton Zürich ausgestaltet werden kann und mit welchen Kosten zu rechnen wären.
Für Auskünfte
Michael Bänninger, Kantonsrat, KSSG, N; 079 216 50 66, michael.baenninger@bluewin.ch
Mark Wisskirchen, Geschäftsführer, Stadtrat Kloten, G: 044 271 43 02, N: 078 86 8 87 00, sekretariat@evpzh.ch