«Anders wohnen – Energie sparen – Klima schützen!»

von Dominik Schmid

Die EVP hat dazu eine vielschichtige Veranstaltung organisiert. Das Projekt der Baugenossenschaft
«mehr als wohnen» gibt Antworten auf veränderte Wohnbedürfnisse und gesellschaftlichen Wandel.
Die Vision: Eine 2000-Watt-Gesellschaft.

Nach dem Rundgang durch das Areal, begrüsste und verdankte Sandra Gallizzi, Gemeinderätin und
Präsidentin EVP des Kreis Zürich 11/12, die vier Referenten und Besucherinnen und Besucher.

Matthias Probst, Vizepräsident «mehr als wohnen», Gemeinderat, Grüne Stadt Zürich, führte den Rundgang durch die 13 energieeffizienten Gebäuden mit 1300 Bewohner und Bewohnerinnen. Ein wichtiges Ziel war die Annäherung an die 2000Watt-Gesellschaft. Die gute Isolation der Gebäude erlaubt es, dass nur wenige Wochen geheizt werden muss, was mit der Abwärme vom nahen Rechenzentrum wirkungsvoll geschieht.

Begegnungs- und Spielplätze, wie die Allmend Räume, sind Treffpunkte.
Eine gut eingerichtete Werkstatt, Sauna und einiges mehr, die grosszügigen Treppenhäuer und knapp gehaltene Loggias veranlassen aus dem Haus herauszugehen. Anfallende Arbeiten für die Quartiergemeinschaften werden geteilt, ehrenamtlich ausgeführt. Damit die Siedlung nicht zur Schlafstadt wird, sind die Erdgeschosse dem Gewerbe vorbehalten. Auf den Grünflächen können richtige Bäume wachsen, da es fast keine Tiefgaragen und kaum oberirdische Parkplätze braucht, weil die Bewohnenden urbanerweise keine eigenen Autos besitzen.

Peter Strack, Autor des Buchs «Praktisch & Nachhaltig» bemerkt: «Leider bestätigte es sich in meiner Forschungsarbeit, dass allein mit neuen innovativen technologischen Errungenschaften sich das Ziel bis 2050 nie erreichen lässt. Es braucht begleitend einen Gesinnungswandel von uns allen, zur Genügsamkeit. Hier auf dem Areal wird aber eine hohe Lebensqualität, trotz Einschränkungen erreich.t»

Seraina Kiener, Bewohnerin, zeigte die differenzierten Beziehungsmöglichkeiten zu Wohnungsnachbern, im Haus und dem Hunziker-Areal, auf. Als Psychologin im Forschungsgebiet Klimawandel und ihre Auswirkungen erklärt sie: «Es gibt zahlreiche psychologische Faktoren, die zur Vermeidung, Verharmlosung und Verleugnung beitragen. Es gilt den Umgang mit Gefühlen zu lernen, die der Klimawandel auslöst, wie Trauer, Angst und Wut, damit diese uns nicht überwältigen und zur Vermeidung führen. Sie anzuerkennen, mit anderen darüber das Gespräch und soziale Unterstützung suchen, sind wirksame Strategien, um Klimaängste und -sorgen zu bewältigen.»

Daniel Sommer, Kantonsrat und Nationalratskandidat, Affoltern a. Albis Als Nationalrat möchte er in Bern Antworten auf unseren gewöhnlichen Alltag erarbeiten: «Wie lässt sich eine intakte Umwelt erhalten? Was erfordert der Kampf für eine Energieversorgung aus einheimischen, erneuerbaren Quellen? Wo müssen wir mutiger und innovativer sein, um unsere Abhängigkeit vom Ausland zu reduzieren? Welche Investitionen in Wasserkraft, Solaranlagen oder Windenergie stärken auch unser Gewerbe und schaffen Arbeitsplätze der Zukunft?»

Für Auskünfte:
Daniel Sommer, EVP-Kantonsrat, Mitglied KEVU, Affoltern am Albis, 079 223 61 62; daniel.sommer@evpzh.ch
Sandra Gallizzi, EVP-Gemeinderätin, Zürich, 079 511 29 91, sagall@gmx.ch
Philipp Probst, Vorstandsmitglied EVP Bäretswil, 077 416 30 63, philipp@probst-sutter.ch
Mark Wisskirchen, EVP ZH Geschäftsführer, G: 044 271 43 02, N: 078 86 8 87 00, sekretariat@evpzh.ch

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